Steinehüpfen!

Dynamic Rockhopping – so stand es auf dem Plan. Als gestandener Tourenpaddler aus dem Süden der Republik ist für mich diese Art des Paddelns ebenso selten wie exotisch. Im Grunde ist es ein Spiel mit der Dynamik der Wellen in den Felsen der Küstenbereiche. Vermutlich alle von uns kennen diese Tage, wo an windumtosten Küsten die Gischt spritz und die Wellen gegen die Felsen klatschen. Kein Nichtpaddler käme vermutlich auf die Gedanken, sich in diesen Wellen zu tummeln!

Nicht so der ambitionierte Seakayaker :-) Da ich wenig Gelegenheit habe, mich in sog. rockgardens rumzutreiben stand dieser Workshop ganz oben auf meiner Wunschliste und mit Steve Scherer und Matt Nelson hatte ich auch kompetente Menschen an meiner Seite.

Cape Forschu war die passende Location und der Wind der vergangenen Tage hatte für die passenden Bedingungen gesorgt. In Lee der Insel hatten wir zu Beginn noch moderate Bedingungen. Mit zunehmender Nähe zur Spitze des Kaps nahm der Swell aber deutlich zu und der Wind ebenfalls. Dort hatten wir am Ende satte Brecher mit 2 Metern Höhe. Das war dann auch die Grenze meines persönlichen Komfortbereichs!

Aber der Reihe nach: Das grundlegende Mantra des Steinehüpfens ist definitiv timing, timing und timing. Erste Übung wär demnach! sich vor einem ordentlichen Stein zu positionieren und zu warten, bist die passende Welle kam und es genügend Wasser über dem Fels gab. Eigentlich einfach! Es ging dann auch besser als gedacht, die Sorgen um mein Kevlar -Mietboot legten sich auch im Laufe der Zeit. So nahmen dann die Übungen an Komplexität zu und schneller als gedacht war es ein wirkliches Spiel mit den Wellen. Ein bisschen wie im Fahrstuhl und der Achterbahn ging es hoch und runter. das Grinsen wurde immer fetter, ich immer mutiger und am Ende hing ich doch wie ein Käfer auf dem Rücken auf einem, Gott sei Dank, mit Seetang gepolsterten Stein fest :-) Mein Boot nahm es mir nicht krumm und die nächste große Welle mich wieder mit.

Mein persönliches Highlight des Tages kam dann zum Schluss. Ganz vorne an der Spitze des Kaps war ein etwa 15 Meter breiter Durchlass. Durch diesen presste Der Wind die inzwischen beachtlichen Wellen? Die Lücke wär wohl ordentlich tief, die Wellen brachen sich nur am Rande, entlang der Felsen? mit dem Bug voraus standen wir am Ende direkt vor dem Spalt und haben uns von den Wellen in die Höhe katapultieren lassen. Zumindest gefühlt! Ein Hammergefühl, und kaum zu beschreiben….

Ich habe zumindest ein brauchbares Bild zusammengebracht. Steve, der mitten im Gewühl seelenruhig seine Kamera ausgepackt hat, hat mir ausgeholfen.

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